KiTs ist KEIN ergebnisorientiertes „Befragen“ des Kindes.
Das Kind wird nicht zur Familien- und Trennungsgeschichte befragt, seine Beteiligung ist völlig freiwillig.
Das Co -Team legt in der Vorbereitung das Ziel bzw. die Wirkrichtung im Sinne der [vermuteten] Interessen des Kindes fest. Die Ziele aus einer Hilfeplanung geben zwar Orientierung, sollten jedoch keinen Ergebnisdruck bezüglich der Gestaltung eines KiTs – Termins bei den Fachkräften auslösen. KiTs sollte nicht mit therapeutischer Intention umgesetzt werden.
Anliegen des KiTs-Termins:
- Partizipation und Entlastung des Kindes
- Stärkung der Identität des Kindes als Trennungs- / Scheidungskind
- Genaueres Kennenlernen der Wünsche und echten Bedürfnisse des Kindes
- Lösungsorientierte, alltagsbezogene Perspektiventwicklung zu originären Belangen des Kindes
- Ressourcenerhalt / -erweiterung im Sinne des Kindes
- Fachliche Einschätzung, ggf. im Hinblick auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung.
Neutrales, offenes Sprechen und Spielen zu sensiblen, das Kind betreffenden Themen, die im Alltag zu elterlicher Sprachlosigkeit bzw. Streit führen, können grundsätzlich zur Entlastung des Kindes beitragen.
Das Hervorheben positiver Anteile der Familiengeschichte -insbesondere z.B. die Geburt des Kindes und die Freude der Eltern und Angehörigen darüber- wird gezielt eingesetzt, um beim Kind Stress und Spannungen abbauen zu helfen.
Das spielerische Symbolisieren ausgewählter Aspekte soll das Kind neutral informieren und ihm ein Überblicksempfinden vermitteln. Dieses kann das Kind befähigen, sich selbst und seine Eltern als eine getrennte Familie wahrzunehmen, die Unterstützung in Anspruch nimmt, um ihre Situation / Kommunikation verbessern zu lernen.