Für Fachkolleg*innen

Zu den Unterseiten

In psychosozialen Beratungen findet breitgefächertes und differenziertes Fachwissen zumeist über das Gespräch Anwendung. Die Beratung erfolgt auf der Grundlage der Bindungstheorie und berücksichtigt i.d.R. sowohl den personenzentrierten Ansatz, systemische Bezüge sowie die Kriterien des Kinderschutzes.

Eine direkte Beteiligung des Kindes in hochstrittigen Trennungs- und Scheidungskonflikten wird einerseits kontrovers diskutiert, andererseits als erforderlich bzw. wünschenswert / notwendig erachtet.

Dr. Heinz Kindler vom Deutschen Jugendinstitut e.V. München benennt als wichtigste Bausteine in Beratungskontexten zu Trennung, Scheidung sowie bei Umgangskonflikten in Hochstrittigkeit:

  • Förderung des Disengagements der Eltern.
  • Direkte Beteiligung der Kinder.

Kinder in Hochkonfliktberatungsprozesse direkt einzubeziehen, erscheint jedoch heikel. Fachkräfte entscheiden sich meist dagegen, um das Risiko einer zusätzlichen Belastung des Kindes zu vermeiden.

Systemische Beratung birgt per se die Gefahr, das Kind aus dem Blick zu verlieren, da in der Regel mit den Eltern gearbeitet wird. In die Beratungsgespräche bringen hochstrittige Eltern ihre multikomplexen Streitebenen ein. Oft äußern sich Mutter und Vater gegensätzlich, sodass es für Fachkräfte schwierig sein kann, das Kind und dessen Bedürfnisse einzuschätzen und es im Fokus zu behalten. In Begegnungen mit dem Kind stehen Fachkräfte häufig verschlossenen, stillen, niedergeschlagenen oder auch unzugänglichen, aggressiven, wütenden Kindern gegenüber. Verhält sich das Kind ablehnend ggü. einem Elternteil (umgangsverweigernd), können Motive eine Rolle spielen, die nicht unmittelbar kommunizierbar sind und beispielsweise der Stressvermeidung dienen könnten. Die Ansprache des Kindes im herkömmlichen Gespräch erfolgt vor dem Hintergrund der Annahme, dass das Kind die Familiensituation kennt und gibt dem Umstand zu wenig Raum, dass Informationen einseitig / verwirrend erfolgen und nicht entwicklungsgemäß / ausreichend verarbeitet werden konnten / können.
Zitat eines Gutachters im Rahmen eines Vortrages zu seiner Arbeit in hochstrittigen Familiensachen: „Ich kann häufig nur konstatieren, dass vor meinen Augen gerade eine [emotionale] Schädigung des Kindes abläuft, die weitreichende Konsequenzen für sein [späteres] Leben haben wird.“

Sie wünschen sich als Fachkraft in Hochkonfliktberatungen nachhaltigere Fortschritte im Sinne des Kindes. Sie möchten es direkt beteiligen, ohne es zu überfordern und das Kind zu einem Termin einladen?
KiTs bietet Ihnen mit einem klar strukturierten Ablauf von 8 Phasen den methodischen Rahmen, Ihr Fachwissen zugunsten einer Entlastung des Kindes wirksam einsetzen zu können. KiTs vereinfacht das Einbeziehen des Kindes und verringert mögliche Risiken. Darüber hinaus ist es grundsätzlich einfacher, den Eltern inhaltlich zu vermitteln, dass und wie Sie das Kind zu einem Einzeltermin einladen möchten, wenn Sie hierfür eine erklärbare Methode anwenden und das Kind nicht befragen werden – bereits dieser Aspekt kann dazu anregen, die Denkrichtung zu verändern.
Wenn sie KiTs regelmäßig einsetzen, werden kindbezogene Interessen nachhaltiger in Ihrem fachlichen Fokus bleiben, sowohl während strittiger Elternberatungsgespräche als auch in den Fällen, in denen Sie sich entscheiden, keinen KiTs – Termin umzusetzen.
Der persönliche „Gewinn“ einer KiTs – Fortbildung kann neben der Kenntnis der Methode in einer Zunahme Ihrer sozialpädagogischen Fähigkeiten wie Feinfühligkeit, Empathie, Wahrnehmung und Einfühlungsvermögen in spezifische Verhaltensweisen von Kindern bestehen.

Ich freue mich, wenn ich Ihr Interesse für eine KiTs – Fortbildung wecken konnte sowie auf einen unverbindlichen, weiter führenden Informationsaustausch.